Wann sollten Sie sich beraten lassen?
Wir möchten, dass Sie weiterhin selbstständig, sicher und bequem in Ihren eigenen vier Wänden leben können.
Das Alter, eine Behinderung oder eine Unfallverletzung können alltägliche Tätigkeiten in der vertrauten Wohnung erschweren oder sogar unmöglich machen. Viele stehen vor der Frage, ob sie ihre Wohnung oder ihr Haus behalten können, leider erst, wenn sie Betroffene sind.
Daher sollten Sie sich von uns möglichst vor einer geplanten Renovierung oder Umbaumaßnahme beraten lassen. Wir zeigen Ihnen, wie Sie mit gezielten Umbauten oder angebotenen Hilfsmitteln für später vorsorgen können.
Die Beratung ist für Sie kostenlos!
Im Rahmen der Initiative Neues Wohnen hat das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald die Aufgabe übertragen, Modelle für das Wohnen in einer älter werdenden Gesellschaft zu entwickeln. Diese sollen den demografischen Wandel berücksichtigen und dafür geeignet sein, dass Menschen in jedem Lebensalter und unter Beachtung persönlicher, familiärer und beruflicher Situation die von ihnen gewünschte Wohnumgebung finden und möglichst lange selbstbestimmt nutzen können.
Ziel des Projekts ist es, mit neuen Angeboten und innovativen Instrumenten das Wohnen aktuellen und zukünftigen Erfordernissen anzupassen. Es sollen dabei nicht nur Netzwerke aufgebaut und Handlungshilfen entwickelt werden, sondern auch Möglichkeiten zukunftsorientierter Wohngestaltung für Mieter und Hauseigentümer.
Auch Gärten und die Umgebung können einbezogen werden. Die Beraterinnen und Berater verfügen über fundierte handwerkliche Grundlagen und haben sich in einer Schulung mit den notwendigen Voraussetzungen für bequemes, barrierefreies und zukunftsorientiertes Wohnen und Leben auf Basis der Normen DIN 18024 und 18025 vertraut gemacht haben. Die Analyse der jeweiligen Wohnsituation erfolgt anhand von Leitfäden und Checklisten und bietet so Gewähr dafür, dass alle relevanten Punkte angesprochen werden. Integriert sind auch Hinweise auf mögliche finanzielle Fördermittel. Im Mittelpunkt stehen konkrete Maßnahmevorschläge und Entscheidungshilfen, die sich an den Prinzipien der Barrierevermeidung, des Komforts, der Bequemlichkeit und der Nutzungsbedürfnisse orientieren. Da es sich um ein ehrenamtliches und kostenfreies Engagement handelt, sind die Kapazitäten begrenzt. Trotzdem soll allen Beratungswünschen entsprochen werden.
Bevorzugt abgewickelt werden aktuelle Notfälle, wie sie beispielsweise bei Schlaganfällen, Unfällen oder schweren Erkrankungen auftreten. Junge Familien sollen vom System der Mobilen Wohnberatung in gleichem Maße profitieren wie Seniorinnen und Senioren, Menschen deren körperliche Kräfte nachlassen und alle, die familiäre Pflegedienste optimal gestalten möchten.